Executive Summary

Für Aktien-Research und unternehmensspezifische News nutze ich die Plattform Seeking Alpha.
Meine Hauptquelle für „intraday“-News sind verschiedene Twitter-Accounts,
insbesondere der Bloomberg-Bot Walter Bloomberg. Längere Artikel lese ich auf Bloomberg.

Aktien-Research: Seeking Alpha

Noch einmal vorab wichtig: Ich bin fest davon überzeugt, dass für die meisten Privatleute ein ETF-Sparplan eine sinnvolle Investitionsmöglichkeit sein kann. Ich glaube auch weiterhin, dass es für die meisten Menschen (inkl. mir) kaum möglich ist, mit einem Einzelaktienportfolio den breiten Markt signifikant outzuperformen. Warum ich trotzdem diesen Weg gehe, habe ich hier im Detail verraten: Investmentphilosophie

Um mich über Einzelwerte zu informieren (insbesondere auch für meinen „Nebenjob“ als Finfluenza), versuche ich möglichst viel Research zu lesen, bevor ich selbst in die Jahresberichte des Unternehmens schaue. Genauer möchte ich eigentlich immer mindestens einen bullishen und einen bearishen Report sehen, um sowohl die long- als auch short-Thesis zu verstehen und so bessere Entscheidungen treffen zu können.

Als Hauptquelle für den meisten Research nutze ich die kostenpflichtige Variante der Plattform Seeking Alpha. Dort können registrierte Autoren Aktienanalysen veröffentlichen und ihr findet eigentlich bei den meisten Werten immer bullishe Kaufen-Artikel als auch kritischere Verkaufen-Berichte. Zusätzlich findet sich in den Kommentarspalten auch immer eine sehr differenzierte Einschätzung der Community. Nicht jeder Artikel ist qualitativ hochwertig, aber da die Berichte von den Usern quasi selbst und nicht von der Plattform geschrieben werden, gibt es weniger Interessenskonflikte und ein breiteres Meinungsbild als bei z.B. professionellem Banken-Research.

Braucht also jeder die kostenpflichtige Seeking Alpha Version? Nein! Gerade wenn ihr erst mit einem Einzelwertedepot startet und vielleicht noch wenig Geld habt, dass ihr investieren könnt, lohnen sich die monatlichen Gebühren für Seeking Alpha nicht wirklich. Meines Wissens könnt ihr aber eine bestimme Anzahl an Artikel pro Monat auch kostenlos lesen.

Was ebenso kostenlos ist: Ihr könnt euch für eure Aktien Email- oder App-Notifications einstellen. Damit seid ihr immer topinformiert, wenn Quartalszahlen oder dergleichen anstehen. Der große Nachteil an Seeking Alpha ist für mich, dass der Fokus leider mehrheitlich auf US-amerikanischen und kanadischen Aktien liegt. Märkte wie Japan sind eher weniger vertreten.

Intraday-Newsticker: Walter Bloomberg

Braucht man sowas überhaupt? Natürlich nicht. Wenn ihr einfach einen ETF-Sparplan habt, was vermutlich für einen Großteil der Menschen eine sinnvolle Anlagestrategie sein könnte, dann müsst ihr dafür natürlich nicht intraday sofort wissen, wann es z.B. neue Inflationszahlen gibt.

Auch ich mit meinem sehr breit diversifizierten Depot, brauche eigentlich keine intraday-News. Allerdings gehört es für mich zu meinem Finanzprofessoren-Hauptjob, dass ich vor jeder Vorlesung möglichst gut informiert bin, was an den Märkten geschieht. Zusätzlich macht es mir einfach Spass, möglichst nah am Finanzgeschehen zu sein.

Eine tolle Möglichkeit, kostenlos und schnell über aktuelle Ereignisse informiert zu werden, bietet der Bloomberg-Bot Walter Bloomberg. Hier werden einfach Bloomberg-Terminal-Headlines (zu denen wir als Privatanleger keinen Zugang haben) geposted.

Längere Finanzartikel: Bloomberg und CNBC

Für längere Finanzartikel lese ich gerne die Newsseite von Bloomberg und habe hier aktuell auch einen kostenpflichtigen Account. Auch das braucht es eigentlich nicht unbedingt und die kostenlose Seite von CNBC finde ich ebenso sehr gut. Da ich aber für meinen Nebenberuf als „Finfluenza“ etwas ausführlicher informiert werden möchte, habe ich mich für den kostenpflichtigen Content bei Bloomberg entschieden.

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